Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e.V.

 

 

 

 

 

Abstracts 2024

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    Karl-Heinz Ott

    Um die Jugend vor verderblichen Gedanken zu bewahren, wollte Platon die Dichter aus seinem idealen Staat verbannen. Statt von erbaulichen Dingen handelte die Dichtung in seinen Augen zu sehr von beunruhigenden Phantasien. Platons Schüler Aristoteles hingegen war der Ansicht, dass wir uns nirgends besser selbst erkennen können als im Medium der Kunst. Mit einem Buch in der Hand oder im Theater können wir durch Himmel und Hölle gehen, ohne wirklichen Gefahren ausgesetzt zu sein. Wir beschäftigen uns dabei lustvoll mit Dingen, die im realen Leben meist wenig Lust bereiten. In der Kunst kann alles Erdenkliche zur Sprache kommen, auf tausendfache Weise - ohne bestimmte Absicht und ohne bestimmten Zweck, allein um des Sagens und Zeigens willen. Vor allem aber schwingt in ihr etwas mit, das sich nur schwer in Worte fassen lässt: Etwas Atmosphärisches, das so ungreifbar bleibt wie die Seele - und gerade deshalb etwas über sie erzählt.

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    Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Matthias Klosinski

    Mehr als jedes dritte Kind hat laut statistischem Bundesamt Migrationshintergrund. Immer häufiger wird daher der Ruf nach interkultureller Kompetenz als Schlüsselqualifikation für Fachkräfte laut. Diese Thematik findet jedoch in vielen Curricula wenig Beachtung. Ausgehend von einer kurzen Darstellung und kritischen Reflexion des Konstrukts der interkulturellen Kompetenz, versucht der Beitrag zu skizzieren, welche Bedeutung interkulturelle Aspekte für die Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie heute haben und welche Herausforderungen und Ansatzpunkte sich daraus für die professionelle Versorgung ergeben.

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    Prof. Dr. med. Hermann Staats

    Aus gruppenbezogenen Kulturen entwickelte sich in der westlichen Welt das Konzept einer zunehmend autonom verstandenen individuellen Psyche. Der überdauernde Wunsch nach Zugehörigkeit wird z. B. als Solidarität und - in Familien und Kleingruppen - als Kohäsion konzeptualisiert. Klinisch zeigen sich Konflikte zwischen dem Wunsch nach Zugehörigkeit und der Entwicklung eigener Autonomie in Symptomen, aber auch als Fragen der Identität und in interpersonellen Konflikten. In großen Gruppen, Kultur und Gesellschaft werden bei Krisen Abwehr- und Bewältigungsversuche mit der Bildung von scharf abgegrenzten "In- und Outgroups" beschrieben. Herausgearbeitet wird, dass Solidarität und Kohäsion in sehr großen Gruppen notwendig sind, um aktuelle Herausforderungen wie die Klimakatastrophe und die Ungleichheit in der Verteilung von Reichtum zu bewältigen.

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    Prof. Dr. med. Veit Roessner

    Schon immer kann die Zuordnung von bestimmten repetitiven Handlungen zu einer Tic- und/oder Zwangsstörungen eine Herausforderung darstellen. Auch stellt sich hierbei auf die Frage, handelt es sich "nur" um eine dumme Angewohnheit oder schon um ein Verhalten von Krankheitswert, das einer Behandlung oder zumindest regelmäßigen Beobachtung bedarf. Der Vortrag gibt einen fundierten Überblick über Diagnostik, Ursachen, Prognose und Behandlung von Tic- und/oder Zwangsstörungen. Dabei geht er auch auf neueste Forschungsergebnisse wie zum Beispiel eine erhöhte Angewohnheitsneigung der Betroffenen ein.

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    Prof. Dr. Alexander Trost

    "Bindungsstörungen" als Diagnose werden erstmalig in der ICD-10, im Kapitel F9 aufgeführt; ICD-11 wie auch DSM-5 ordnen sie dann den traumaassoziierten Störungen zu. Trotz ihrer Häufigkeit und sozialmedizinischen Bedeutung bleibt das Konstrukt vage und schlecht definiert. Bindungsstörungen sollen nur bis zum 5. Lj. diagnostiziert werden; ihre Auswirkungen prägen aber lebenslang psychopathologische Entwicklungen. Gleichzeitig wechselt, untypisch für die aktuellen Klassifikationssysteme, die Einordnung von deskriptiv zu ätiologisch. Bindungsprobleme werden so als relevante Faktoren für die Entstehung psychischer Störungen angesehen, was voraussetzt, dass die Frühkindheit als bedeutsame, zu gestaltende Entwicklungsphase angesehen wird. Diese Einschätzung ist in der Menschheitsgeschichte ziemlich neu. Daher lohnt es sich, die historischen Bedeutungsgebungen, Einordnungen, Bewertungen von Kindheit zu betrachten und in Bezug zum heutigen Umgang mit der Problematik zu setzen.

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    Dr. med. Nora Volmer-Berthele

    Im Rahmen der Multikrisenbelastung der letzten Jahre zeigt sich eine deutliche Veränderung der Bedarfe sowie der Inanspruchnahme von Hilfen. Neben einer Zunahme von affektiven Störungen wird eine gestiegene Krankheitsschwere und ein früherer Erkrankungsbeginn beobachtet. Eine erhöhte Nachfrage an KJPP-Angeboten von Kindern im Vor- und Grundschulalter ist die Folge. Ergänzend hierzu ist eine Sorge bei den ebenfalls belasteten Jugendlichen zu beobachten. Diese formulieren Ängste vor Stigmata bei psychischen Erkrankungen. Wie sind Angebote auf diese veränderten Bedarfe anzupassen? Wie werden wir den Behandlungserfordernissen von Jugendlichen gerecht? Welche Entwicklung hat sich im rehabilitativen Bereich ergeben? Wie wird den Anfragen der Kinder in Begleitung von Bezugspersonen begegnet. Und wie die Sorge schulisch den Anschluss zu verpassen aufgefangen? Ein Update

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    Dr. med. Khalid Murafi, Dr. med. Alexander Korte

    Der Vortrag soll die aktuellen Daten zum Thema Geschlechtsdysphorie ausgewertet und bewertet vorstellen und damit die Beurteilungs- und Handlungssicherheit im aktuellen fachlichen Diskurs für niedergelassene Kolleginnen und Kollegen erhöhen.

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    Dr. Klaus Oehler

    Patienten mit ADHS haben bekanntlich ein erhöhtes Risiko für Substanzmissbrauch. Insbesondere fangen die ADHS-Patienten früher mit Substanzmissbrauch an als Gleichaltrige. Dieses wiederum ist ein entscheidender Trigger für spätere Abhängigkeit. Auf genetische Aspekte soll eingegangen werden. Das Risiko für verschiedene Abhängigkeitsformen ist durchaus unterschiedlich und auch von der Genetik abhängig. Insbesondere soll auf Cannabismissbrauch eingegangen werden. Möglichkeiten und Grenzen einer Cannabis-Therapie sowie deren Langzeitfolgen werden ausführlich diskutiert werden.

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    Dr. Dirk Dammann

    Ist uns Resilienz in die Wiege gelegt? Können wir Resilienz lernen? Welchen Einfluss hat unsere Herkunft? Der Vortrag beschäftigt sich dabei mit den Erkenntnissen aus Forschung und Erfahrungen der letzten Jahrzehnte und schafft eine Überleitung zu ganz praktischen Ansätzen im Alltag. Ergänzt mit erfrischenden Erkenntnissen und geschichtlichen Beispielen. Dabei sind die Inhalte neben der Patientenversorgung durchaus relevant für die eigene Gesundheit. Wie schaffen wir es, durch die gegenwärtigen Krisen zu kommen? Dabei hat Resilienz ganz wenig mit Achtsamkeit zu tun. Vielmehr braucht es (Selbst-)führungskompetenz. Damit Kinder gesunde Erwachsene werden, aber auch wir unser Leben auf die Reihe bekommen.

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    Dr. med. Khalid Murafi

    Der Vortrag soll die Objektbeziehungstheorie in ihren Grundzügen vorstellen und Teilelemente der Übertragungsfokussierten Psychotherapie für das Verständnis von Übertragungsprozessen im Rahmen der Kontaktgestaltung und Psychotherapie mit frühstrukturell beeinträchtigten Klientinnen und Klienten vertiefen.

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    Dr. Michael Meusers

    Mit Semaglutid ist ein Durchbruch in der Adipositas Therapie gelungen, aber wie wirkt es und was sind Alternativen? Warum werden adipöse Kinder immer "dicker"? Neuroleptoka induzieren Adipositas - sollten wir dann nicht auch die Therapie dieser bedeutsamen Nebenwirkung mindestens verstanden haben?

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    Dr. med. Nadja Schlegel

    Traditionell werden während einer Rehabilitation von Jugendlichen Eltern kaum einbezogen. Diese übernehmen lediglich die Bürokratie, das Aufnahmegespräch und erscheinen zur Entlassung. Nach neun Monaten in der psychosomatischen Rehabilitation kann ich ein Resümee ziehen, wie sich die dynamische Gruppentherapie für Jugendlichengruppen mit und ohne Elternarbeit vergleichen lässt. Effekte, Chancen und Mängel wurden spürbar und bieten die Möglichkeit, gemeinsam über den Einbezug der Eltern in verschiedenen Settings ab der Adoleszenz zu diskutieren.

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    Dr. Peter Conzen

    Gefühle von Überforderung, Selbstzweifeln, Orientierungslosigkeit, Isolation und Nichtzugehörigkeit ? immer häufiger geht es in Beratung und Therapie um die Stärkung des verunsicherten Selbst, die Klärung drängender Identitätsfragen. Was aber unterscheidet Identitätsprobleme von Alltagsschwierigkeiten und allgemeinen Lebenskrisen?

    Der Vortrag unterscheidet die oft undifferenziert und schlagwortartig gebrauchten Ausdrücke "Identitätskrise" und "Identitätsverwirrung" von Zuständen der "Identitätsverunsicherung", diskutiert Phänomene der "Identitätsverengung" und "Identitätsverhärtung", wie sie im Bedrängenden derzeitigen Weltgeschehens leicht in Dogmatismus, Intoleranz und Gewalt umschlagen.

    Erläutert wird dies an typischen Selbstwertproblemen postmoderner Menschen, aber auch anhand von Identitätskrisen außergewöhnlicher Persönlichkeiten und historischer Führer.

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    Roland Thorsten, Dr. G?nther Mild

    Vorstellung interdisziplinärer Behandlungen an Fallbeispielen von insbesondere chronisch erkrankten Familiensystemen mit betroffenen Eltern und Kindern. Therapeutische Möglichkeiten sowie Grenzen im spezifischen familientherapeutischen Eltern-Kind und Begleitpersonen-Setting werden vorgestellt, Behandlungsansätze erläutert und diskutiert.

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    Dr. Markus Löble

    Otfried Preußlers Meisterwerk "Krabat" ist seit Erscheinen 1971 bis heute eines der wichtigsten und erfolgreichsten deutschen Jugendbücher. In über 30 Sprachen übersetzt, wurde es nicht nur als Buch, sondern auch als Verfilmungen, sondern auch durch Opern-, Ballett- und Theateradaptionen weltweit bekannt. Vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte wird die ungebrochene Aktualität des "Krabat" aus kinder- und jugendpsychiatrischer Perspektive erörtert.

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    Prof. Dr. med. Undine Zellin

    Vorstellung des aktuellen Forschungsstandes zu kunsttherapeutischem Arbeiten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie inklusive verschiedener Methoden sowie ihrer möglichen Wirkfaktoren bei PatientInnen mit Anorexie. Vorstellung eines laufenden Forschungsprojektes zu Arbeit mit Wolle bei anorektischen PatientInnen.

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    Hon. Prof. Dr. Christoph Möller

    Das Thema Cannabislegalisierung wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Das Bundesministerium für Gesundheit und der Bundesdrogenbeauftragte gehen davon aus, dass durch die Cannabislegalisierung der Jugendschutz gestärkt wird. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass sich das Gehirn bis Mitte zwanzig in einem starken Umbauprozess befindet und der Konsum in diesem Alter besonders schädlich sei. In dem Beitrag werden die Auswirkungen der Cannabiskonsums im Jugendalter und die möglichen Auswirkungen einer Legalisierung auf den Konsum von Jugendlichen aus Kinder- und Jugendpsychiatrischer beleuchtet.

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    Dr. Silke Naab

    Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge Eating Störung) sind schwerwiegende psychische Erkrankungen. Der Beginn liegt oftmals im Kindes- und Jugendalter, die Krankheit hat unbehandelt einen langen Verlauf bis ins Erwachsenenalter mit körperlichen Folgeschäden und weitreichenden psychischen und sozialen Beeinträchtigungen. Im Vortrag werden Hinweise zur Häufigkeit der Erkrankungen, diagnostische Einordnung, ätiologische Faktoren wie psychosoziale Belastungsfaktoren gegeben. Zu letzteren zählen das gesellschaftlich geprägte Schönheitsideale, verstärkter Medienkonsum, Folgen der COVID-19 Pandemie, Unsicherheiten durch Klimakrise und Kriege. Diskutiert werden somatische und psychotherapeutische Aspekte der leitlinienorientierten Behandlung. Hierzu zählen Maßnahmen der Wiederernährung (Refeeding) bei ausgeprägter Anorexia nervosa, Aufbau von Motivation und Krankheitseinsicht zur Ermöglichung der Bearbeitung innerer Konflikte, psychotherapeutische Behandlung des exzessiven Bewegungsdrangs, Expositionsbasierte Therapieangebote, Möglichkeiten des Hometreatment, Einbindung der Angehörigen, sowie intensive Nachsorge der Jugendlichen auch unter Einbeziehung internetbasierter Angebote. Eigene Behandlungsdaten werden vorgestellt.

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    Dr. Khalid Murafi

    In diesem Vortrag soll es um die unterschiedlichen klinischen Bilder im Rahmen von schwerwiegenden ödipalen Konflikten gehen. Anhand der Grundproblematik im Rahmen der Ödipalen-Entwicklung als auch anhand von unterschiedlichen klinischen Verläufen wird die Komplexität der Problematik dargestellt sowie ein kreativer therapeutischer Umgang exemplarisch vorgestellt.

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    Prof. Dr. med. Florian D. Zepf

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    Prof. Dr. Luise Poustka

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    Dr. Klaus Oehler

    Diagnostik und Verlauf von Depressionen und Angststörungen sowie Zwangsstörungen werden ausführlich dargestellt. Die unterschiedlichen Therapieoptionen werden diskutiert, insbesondere auch die Einbettung in ein multimodales Therapiekonzept. Die Wirkung und Risikoprofile verschiedener Behandlungskonzeptionen werden dabei ausführlich dargestellt.

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    Dr. Silke Naab

    Depressionen bei Kindern und Jugendlichen gehören zu den häufigsten und schwerwiegendsten psychischen Störungen. Depressionen bei Jugendlichen gehen häufiger als bei Erwachsenen mit komorbiden psychischen Störungen einher; als Folgen der Erkrankung können Schwierigkeiten in sozialen Interaktionen, Schulprobleme und Schulabbrüche, Konsum von Drogen oder Alkohol und soziale Fehlentwicklungen auftreten. Das Risiko suizidaler Handlungen ist erhöht, es besteht eine höhere Vulnerabilität für somatische Krankheiten. Depressionen zählen zu den häufigsten Todesursachen im jungen Erwachsenenalter. Im Vortrag werden altersphasenabhängige Unterschiede der Symptomatik und ätiologische Aspekte, insbesondere Folgen der COVID-19 Pandemie, vermehrte Präsenz sozialer Medien, Traumatisierungen, sowie Einfluss gesellschaftlicher Aspekte wie Klimakrise und Kriege dargestellt. Diagnostik, Differentialdiagnostik, sowie leitlinienorientierte Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Depression werden beschrieben. Letztere umfasst unter anderem den Aufbau von Vertrauen, Motivation und Krankheitseinsicht. Vorgestellt werden spezifische Einzel- und Gruppentherapieelemente, die Notwendigkeit der Einbindung der Angehörigen, Sektorenübergreifende Vernetzung. Nutzen und Risiken begleitender Psychopharmakotherapie werden diskutiert. Eingang finden eigene Behandlungsergebnisse.

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    Dr. Susanne Schlüter-Müller

    Das Interesse an Kindern psychisch erkrankter Eltern hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dieses Interesse gilt diesen Kindern nicht nur, weil sie eine Hochrisikogruppe unter unseren Patienten darstellen, sondern auch, weil man sich immer mehr der Früherkennung und Vorbeugung von psychischen Erkrankungen widmet. Auch hat sich das Forschungsinteresse von der Sicht auf die krankmachenden Risikofaktoren hin zu den Resilienzfaktoren entwickelt.

    Anhand der Biografien des belgischen surrealistischen Malers René Magritte und des israelischen Schriftstellers und Friedenspreisträgers Amos Oz, die beide mit psychisch kranken Müttern aufwuchsen, wird aufgezeigt, dass und auf welche Weise Resilienzfaktoren wie künstlerische Begabungen belastete Kinder schützen können und auf welch unterschiedliche Weise eine Bewältigung dieser Lebensbelastung stattfinden und sich auf (un)bewusste Weise künstlerisch einen Weg bahnen kann.

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    Gudrun Rogler-Franken

    Die systemische Therapie ist eine etablierte Methode in der Betreuung und Behandlung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Sie ist inzwischen von den gesetzlichen Krankenkassen als Psychotherapieverfahren neben der tiefenpsychologisch-analytischen Therapie und der Verhaltenstherapie anerkannt. Systemische Ansätze erweisen sich in der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung als sinnvoll und außerordentlich hilfreich. Sie sind nicht nur im teil- oder vollstationären Setting, sondern auch im ambulanten Bereich, insbesondere auch in sozialpsychiatrischen kinder- und jugendpsychiatrischen Praxen gut nutzbar. In diesem Seminar sollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundsätze systemischen Arbeitens, insbesondere die systemische Grundhaltung, Herangehensweisen und ausgewählte systemische Techniken vorgestellt werden. Es soll dargestellt werden, wie sich systemisches Arbeiten im ambulanten Kontext der Kinder- und Jugendpsychiatrie konkret umsetzten lässt. Anhand von Fallbeispielen aus einer sozialpsychiatrischen kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis lernen die Teilnehmer systemische Herangehensweisen kennen.

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    Dr. med. Renate Sannwald

    Etwa 20-25% aller Kinder in Deutschland wachsen in Patchwork- oder Fortsetzungsfamilien auf. In diesem Seminar werden - in Ergänzung zum letztjährigen Workshop über Scheidungsfolgen - die psychodynamischen Implikationen der Familienkonstellation in Fortsetzungsfamilien untersucht, in denen hohe Anforderungen an die Triangulierungsfähigkeit aller Beteiligten gestellt sind. Dann werden verschiedene Untersuchungen über Varianten von Fortsetzungsfamilien vorgestellt, unter anderem die ausgrenzende Familienstruktur (A. Napp-Peters 2005), Kinder als "kollusives Partnersubstitut" (Schleiffer 1982) und die "Children of Amargeddon"-Studie von Johnston et al. (1989). Abschließend wird die Referentin Empfehlungen zur Arbeit mit Fortsetzungsfamilien geben.

    Literatur: Bauers, B. (1993): Kinder aus Scheidungsfamilien - Seelische Folgen von Trennung und Verlust. Vortrag auf der 23. Wissenschaftlichen Tagung der DGKJPP, Köln 1993.- Ley, K. (2005): Wenn sich eine neue Familie findet - Ressourcen und Konflikte in Patchwork- und Fortsetzungsfamilien. Prax. Kinderpsychol. Kinderpsychiatr. 54: 802 - 816.- Napp-Peters, A. (2005): Mehrelternfamilien als "Normal"-Familien - Ausgrenzung und Eltern-Kind-Entfremdung nach Trennung und Scheidung. Prax. Kinderpsychol. Kinderpsychiatr. 54: 792 - 801.- Schleiffer, R. (1982): Zur Psychodynamik von Stieffamilien mit einem psychisch gest?rten Kind. Prax. Kinderpsychol. Kinderpsychiatr. 31, 155 - 160.- Wallerstein, J.S. (1991): The Long-Term Effects of Divorce on Children: A Review. J. Am. Acad. Child Adolesc. Psychiatry, 30:3, 349 - 360.

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    Petra Stemplinger

    Bilderbücher und Geschichten sind wahre Schätze für die therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. Ich möchte Ihnen an ausgewählten Beispielen vorstellen, wie einfach und effektiv sie im Alltag einer KJPP-Praxis einzusetzen sind. Sehr gerne dürfen Sie auch als Teilnehmende Ihre "Schätze" mitbringen und von ihren Erfahrungen berichten.

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    Prof. Dr. Alexander Trost

    Im Anschluss zu dem themenbezogenen Vortrag geht es um ein ganzheitliches Verständnis schwerer, in der Frühkindheit entstandener Bindungsprobleme. Nach einem theoretischen Input sollen Hilfeoptionen anhand von (mitgebrachten) Fallbeispielen erörtert werden. Hier spielen u.a. familiendynamische, bindungstheoretische und mentalisierungsbasierte, dabei immer interdisziplinäre Handlungsperspektiven eine Rolle.

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    Prof. Andreas Warnke, Doris Mallmann, Dr. Andrea Schneider

    Nach einer Einführung in die Definition und Geschichte der Ombudstätigkeit in den drei Verbänden BAG, BKJPP und DGKJP werden vier Themenbereiche angesprochen:

    • Von wem und wie oft werden die Ombudsleute kontaktiert?
    • Was sind Gründe? (u.a. enttäuschte Erwartungen, Unzufriedenheit mit Veränderungen im Patientenverhalten; Probleme hinsichtlich Kommunikation und Behandlungsmaßnahmen; Versorgungsengpässe; Regelung von Aufnahme und Entlassung bei stationärer Behandlung)
    • Fallvignetten: Welche Beschwerden/Anfragen sind dominant? Was sind Handlungsbereiche, Vorgehensweisen, Handlungsoptionen und Grenzen der Ombudsleute?
    • Was ist im Fachgebiet zu tun? (u.a. hinsichtlich Versorgungsangebot, Prävention von Missbrauch, Umgang mit Angehörigen, Kommunikation zwischen beklagter Einrichtung (Praxis, Klinik) und Ombudsperson)

    Das Seminar gibt nach den Kurzberichten zu den Themenbereichen Raum für Diskussion, Erfahrungsaustausch und Beratung zu Verbesserungen in der klinischen Versorgung.

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    Dr. Dieter Appel, Dorothee Mecklenburg

    Die Begleitung junger Menschen mit frühen, komplexen Traumatisierungen dauert oft viele Jahre. Hilfestellungen zur Ausbildung von Selbstbewusstheit und -wirksamkeit auf vielen Ebenen der nachreifenden Persönlichkeit sind umso wirkungsvoller, je mehr sie Ressourcen der jungen Menschen berücksichtigen. Der daraus entstehende kommunikative Prozess kann sehr bereichernd sein für die therapeutische Beziehungsgestaltung und den ganzheitlichen Heilungsprozess. Nach einem einführenden Überblick über diagnostische und therapeutische Besonderheiten werden in diesem Seminar Möglichkeiten und Chancen des Einsatzes von Elementen aus Kunst und Kultur anhand von Fallbeispielen vorgestellt.

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    Dr. med. Eva Renate Marx-Mollière

    Wie gelingt es, familiäre Wurzeln zu suchen und die Vergangenheit zu verstehen, ohne das Leben ausschließlich darauf zu beziehen?
    Bekannte Wurzeln sind eine gute Basis der Identität.
    Wie ist ein gutes Aufwachsen ohne Kenntnis über die eigene Herkunft möglich?
    Gelingt die Kreation einer eigenen Lebensgeschichte und wächst sie mit Verbundenheit und Begleitung?
    Bedeutung der Biographiearbeit unter dem Fokus der Achse der Ermutigung.
    Gibt es Resilienztraditionen in der Familie und der Vergangenheit, Offenheit, Veränderungsneugier?
    Aus der Kunst zu leben entsteht Lebenskunst. Eine Betrachtung der Lebenskunst im Alltag und Anregungen außerhalb der klassischen Therapieansätze. Diese erlaubt eine Lebensgestaltung: Vergangenheit den angemessenen Platz zuweisen, sich in der Gegenwart bewegen und der Zukunft Raum geben.

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    Dr. Michael Meusers

    Pubertät und Adoleszenz sind ganz verschiedene biologische Vorgänge. Das Alter zwischen 12. LJ und 25. LJ ist für Therapeuten schwierig, oft verhalten sich jugendliche merkwürdig, sind unzuverlässig, brechen die Therapie ab oder zeigen sehr wechselnde Symptomatik. Es wird die Biologie dieser Zeit dargestellt und damit doch diese Entwicklungszeit mit ihren Besonderheiten verständlich gemacht.

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    Petra Stemplinger

    Was ist "die Seele"? Können wir "die Seele" selbst erforschen oder müssen wir das der Wissenschaft überlassen? Was passiert, wenn wir sterben? Wer klärt Kinder heutzutage über diese "Dinge" auf? Wie stärken wir als Psychotherapeutinnen das Selbst- und Weltvertrauen und das Sinnerleben unserer Kinder?
    Ich möchte Ihnen ein Modell zur dialogischen Aufklärung vorstellen, das sich in der therapeutischen Arbeit bewährt hat: leben:erleben. Es eignet sich ab dem 9. Lebensjahr insbesondere zur Begleitung von Verlusterlebnissen.

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    Dr. med. Barbara Wüst

    Wann denke ich bei meinen Patienten an ein FASD, wie kann die Diagnose im Praxisalltag gestellt werden. Welche Differentialdiagnosen und Komorbiditäten erschweren die Diagnose und Begleitung der Patienten. Seminar für ÄrztInnen.

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    Dr. Gabriele Frei

     

  • SE 12: EEG und Epileptologie für Kinder- und JugendpsychiaterInnen
     

    Nils Holert

     

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    Dr. Fabian Härtling, Uwe Scheunemann

    Bei Kombinationen Psychopharmaka und mit anderen begleitend eingenommenen Medikamenten kann es zu pharmakodynamischen oder pharmakokinetischen Wechselwirkungen kommen. Manchmal sind Wechselwirkungen mit einem erhöhten Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) verbunden und können in seltenen Fällen auch vital bedrohlich sein, andererseits können sie therapeutisch auch nützlich sein. Daher sind Grundkenntnisse von möglichen Arzneimittelinteraktionen in der psychiatrischen Behandlung unerlässlich.

    Im Workshop sollen die wichtigsten Prinzipien von Arzneimittelinteraktionen sowie beispielhaft einige, in der Psychiatrie häufig eingesetzten Substanzen mit hohem Interaktionsrisiko, besprochen werden.

    Im Rahmen der Psychopharmakotherapie kommt es immer wieder zu Ansprüchen von außen, insbesondere von Einrichtungen und Wohngruppen und zunehmend Pflegefamilien an die Medikation.

    Forderungen nach Dosiserhöhungen werden gestellt: "Ist zwar schon gut reicht, aber nicht aus" und "eigentlich sind wir gegen Medikamente" und "können sie für das andere Problem (Aggression, Schlafstörungen, Depression, Selbstverletzungen...) nicht noch "was dazugeben"?"

    Ein Gespräch über die Zielsymptomatik und die Grenzen der medikamentösen Behandlung stellt immer wieder eine besondere Herausforderung in der Kommunikation dar.

    Wir sehen Patienten aus Einrichtungen und Wohngruppen mit sehr hohen Dosen und off labe-use (Dokumentation?) sowie Polypharmakotherapie.

    Im Workshop wollen wir uns darüber austauschen wie wir uns positionieren und die Grenzen der/unserer Pharmakotherapie definieren.

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    Dr. med. Nadja Schlegel

    Ich möchte im Workshop mit Selbsterfahrungscharakter verschiedene Möglichkeiten für den Einbezug von Materialien und Erleben in die Gruppentherapie vorstellen, ausprobieren und mit den Teilnehmern diskutieren.

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    Dr. med. Alexandra Herold

    Im Psychodrama werden inneres Erleben und interpersonelle Konflikte als Szene "auf der Bühne" sichtbar.

    Der Protagonist erlebt das Spiel sowohl für sich selbst als auch stellvertretend - für ein Gegenüber oder aus einem inneren Anteil heraus - in den verschiedenen Rollen. über die therapeutische Führung im Psychodrama lassen sich die Zusammenhänge, innere Wirklichkeit und Emotionen vertieft verstehen und lösungsorientierte Veränderungen ausprobieren.

    Besonders ist dabei der handelnde Zugang zum Erleben (griech. drama=Handlung, psyche=Seele) - Themen werden nicht rein verbal-kognitiv, sondern vor allem durch szenische Darstellung und Erleben erschlossen. Bedürfnisse und Gefühle können im Rollenerleben unmittelbar wahrgenommen und Blockaden in geschützter Weise in Kontakt genommen und überwunden werden.

    Ein, für alle Teilnehmer, erlebens-orientierter Workshop als Einstiegs-Erfahrung in die Methode.

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    Dr. med. Khalid Murafi

    Auf der Basis einer ,,ersten Selbsterfahrung" soll das tiefergehende Verständnis für selbstverletzendes Verhalten erweitert und bereichert werden. Über das Verstehen hinaus soll auch in Praktischer Anwendung über spezifische Anamneseinterviews und Interviewmöglichkeiten für die konkreten Selbstverletzenden Verhaltensweisen, dass Spektrum von Handlungsoptionen, die gemeinsam mit den Autor schriftlich zugesandt werden und entsprechend für den Workshop aufbereitet werden. Auch soll im Rahmen des Workshops genügend Raum für konkrete Fallvorstellungen der Teilnehmer bestehen, sofern gewünscht können auch Fallvignetten im Vorfeld dem Autor schriftlich zugesandt werden und entsprechend für den Workshop aufbereitet werden.

  • WS 5: Trans* -Kinder und -Jugendliche im kinder- und jugendpsychiatrischen Alltag zwischen Diagnostik, Beratung und Begutachtung
     

    Dr. med. Ekkehart D. Englert

    In allen kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungssettings sehen wir immer häufiger Patienten, die das Thema einer erlebten Nicht-Passung von physischer und psychischer Geschlechtsidentität beschäftigt oder belastet. In unserem Workshop soll es primär um praktische Aspekte im Umgang mit Kindern und Jugendlichen gehen, die eine Geschlechtsinkongruenz bzw. -dysphorie beschreiben. Nach einem kurzen Eingangsstatement wollen wir anhand konkreter Beispiele aus der Praxis über folgende Aspekte diskutieren:
    • Wie gewinnen wir diagnostische Sicherheit bezüglich des Vorliegens einer ernstzunehmenden, persistierenden Geschlechtsinkongruenz,
    • wie gehen wir mit nicht-binären oder gender-fluiden Geschlechtsidentitäten um,
    • wie gehen wir mit Komorbiditäten um (sind sie Ursachen/ Folgen/ Hinderungsgründe für medizinische Interventionen)?
    • schwierige Situationen mit Eltern/ Sorgeberechtigten
    • Erfahrungen in der Netzwerkarbeit mit endokrinologischen Praxen/ Ambulanzen
    • Formale/ juristische Probleme
    Insofern können von den Teilnehmenden gerne eigene Fälle/ Beispiele/ Fragen/ Anregungen eingebracht werden.

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    Juliane Blech

    Im Workshop möchte ich, freischaffende Dichterin und Dramatikerin, einen Einblick in mein Schreiben für Kinder und mit Kindern, in meine Erfahrungen der vielfältigen künstlerischen Arbeiten mit der Sprache geben und eigene Texte vorstellen. Vor allem soll das Schreiben mit Kindern betrachtet werden und über verschiedene, spielerische Impulse und Aufgaben zum eigenen Ausprobieren gefunden werden. Es werden von mir erarbeitete Übungen für das Schreiben mit Kindern vorgestellt und durchgeführt. Ein Reimwortmemory, das Alphabetspiel, der Wortwürfel, erste Sätze aus Werken der Literatur, Bildmotive, Handkarten, Überschriften, Funde, Gedichte, Beobachtungen, Erinnerungen, verschiedene Gefühle ? es gibt zahlreiche Quellen aus denen Schreibanlässe gewonnen werden können. Es ist ein Vergnügen mit der Sprache, ihren Worten zu spielen, sie zu suchen, zu setzen, zu drehen, zu sehen, was alles geschehen kann. Was dem Mammut, dem Bär und Schwein passiert wird garantiert auch verraten.

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    Dr. Michael Hartmann

    Zu den sicherlich bedrückendsten Störungen unseres Fachgebietes gehört der frühkindliche Autismus. Pharmakologische Interventionen können die Begleitsymptomatik wie Schlafstörungen, Hyperaktivität oder Ängste verbessern, auch kann die Kernsymptomatik durch verschiedene Trainingsmethoden beeinflusst werden, zunächst sind genuin medizinische Intervention jedoch nicht geneigt den Verlauf zu verändern. Die Homöopathie stellt hier eine Ausnahme dar. In diesem Workshop soll nach einer kurzen Einführung in die Heilmethode und ihrer modernen Entwicklung ausgehend von Beobachtungen an frühkindlich autistischen Kindern ein Modell für mögliche Interventionen erarbeitet werden. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis werden verschiedene Entwicklungen unter homöopathischer Behandlung mit zum Teil ausgesprochen positiver Wendung gezeigt, um dann ein Therapieschema vorzustellen und den Teilnehmern mit an die Hand zu geben.

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    Dr. med. Dipl.-Psych. Franz Wienand

    Träume, Tagträume und Imaginationen sind der kreative Ausdruck vor- und unbewusster Bedürfnisse, Ängste und Konflikte. Gezielt induzierte Imaginationen helfen, Patienten, Eltern und Familien zu verstehen und Symbole in Sprache umzusetzen.

    Der Referent stellt anhand von Beispielen aus der Praxis einfach anzuwendende Techniken und Methoden vor, die Beziehungen, Konflikte, Wünsche und Ängste der Protagonisten symbolisch und mithilfe bildnerischer Gestaltung darstellen und so ins Gespräch bringen. Sie können auch dazu beitragen, früher entstandene Konflikte besser zu verstehen und Lösungen für aktuelle Krisen zu entwickeln.

    Imaginationen können in der projektiven Diagnostik, der Eltern- und Familienberatung, der Bearbeitung von Eltern-Kind-Konflikten sowie in der Einzeltherapie mit großem Gewinn eingesetzt werden und eignen sich sowohl für den Einsatz in der SPV- wie in der Psychotherapiepraxis.

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    Prof. Dr. Ahmed Karim

    Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind tiefgreifende Entwicklungsstörungen, die auch mit massiven Defiziten in der Sprachentwicklung einhergehen können. Mutismus hingegen wird als eine Angststörung definiert, bei der Kinder unfähig sind, in bestimmten sozialen Situationen zu sprechen, wobei auch bei der seltenen Form des totalen Mutismus kann die verbale Kommunikation vollständig fehlen. In diesem Workshop werden wir anhand von aktuellen klinischen und neurowissenschaftlichen Studien folgende Themen behandeln:

    1. Differentialdiagnostische Abgrenzung von Mutismus und ASS
    2. Was wissen wir über die Pathophysiologie von Mutismus und ASS?
    3. Wie können wir aufgrund der individuellen Pathophysiologie und Symptomatik maßgeschneiderte therapeutische Interventionen entwickeln?

    In diesem interaktiven Workshop werden wir nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse besprechen, sondern auch anhand von praktischen Übungen und Rollenspiele innovative Methoden in der psychotherapeutischen Behandlung von Autismus und Mutismus kennenlernen.

    Literaturempfehlungen:

    Hartmann, B.; Lange, M. (2024): RATGEBER Mutismus im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Überarbeitete und ergänzte Auflage. Idstein: Schulz-Kirchner.
    Khalil R, Tindle R, Boraud T, Moustafa AA, Karim AA. (2018). Social decision making in autism: On the impact of mirror neurons, motor control, and imitative behaviors. CNS Neuroscience & Therapeutics. 24:669-676.
    Krippl M, Karim AA. (2011). "Theory of mind" and its neuronal correlates in forensically relevant disorders. Nervenarzt. 82:843-852.

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    Dr. Peter Conzen

    Veränderte Formen der Kindererziehung, die intensivierte und oft ungemein verlängerte Adoleszenz, die steigende Verquickung von beruflichen, partnerschaftlichen und familiären Themen im Erwachsenenleben, das Alter als eigener Lebensabschnitt mit neuen Möglichkeiten und Chancen - der ungemein beschleunigte gesellschaftliche Wandel hat viele klassische Vorstellungen menschlicher Sozialisation infrage gestellt. Von einer weitgehend abgeschlossenen Identitätsbildung am Ende der Adoleszenz kann kaum noch die Rede sein. Noch nie hatte der Einzelne so viele Möglichkeiten, eigenständig zu wählen, wie, mit wem, wofür man leben will, seine Identität bis ins Alter um- neu zu definieren.

    Der Workshop behandelt die Stufen der menschlichen Persönlichkeitsentwicklung von der Säuglingszeit bis ins Stadium der Hochaltrigkeit, neue Formen individueller Entfaltung wie neue Formen des Leidens und der Konflikthaftigkeit in einer sich rasch wandelnden digitalisierten und multikulturellen Welt.

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    Ignez Hartmann

    Die Sandspieltherapie, ein non-verbales psychotherapeutisches Verfahren, hat sich in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie bewährt. Im Sand werden oftmals implizites Gedächtnisspuren als verdichtete und verformte Sinnbilder eines biografischen Gewebes dargestellt. Immer wieder stoßen wir jedoch auf Darstellungen, die auf der symbolischen Ebene schwer zu verstehen sind. Kinder und ihre Eltern sind sehr nahe an den Erlebnissen der vorsprachlichen Lebensphase. Die Einbeziehung der Prä- und Perinatalen -Phase eröffnet einen neuen Deutungsraum. Nach meiner Beobachtung aktiviert die sensomotorische Erfahrung in der Dreidimensionalität des Sandkastens implizit gespeicherte vorsprachliche Episoden, die dann als Sandbilder sichtbar werden. Im Seminar wird eine Einführung in die Sandspieltherapie gegeben und Beispiele von Sandbildern und Zeichnerischen Ausdrücken von Kindern vorgestellt, die als kommunizierbare Gedächtnisspuren früherer Traumata verstanden werden können.

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    Prof. Dr. med. Hubertus Adam

    Was ist eigentlich ein "Trauma"? Ist dieser Begriff noch hilfreich in der Diagnostik und Therapie oder führt er nicht vielmehr zu einer Stigmatisierung der betroffenen Kinder, Jugendlichen und Familien mit der Folge einer scheinbaren Unbehandelbarkeit und Abwendung von Therapeut:innen. Wie kann man vielmehr die Ressourcen von Geflüchteten aber auch die eigenen therapeutischen erkennen und für Diagnostik und Therapie nutzbar machen. Im Workshop wird sich jenseits der Finanzierung der Behandlung mit klinisch praktischen Problemen in Diagnostik und Therapie beschäftigt und versucht, das Interesse an der Arbeit im Kontext von Wechsel der Kultur und Erfahrung von Belastung zu steigern.

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    Dr. Günther Mild, Thorsten Roland

    Im Rahmen eines interdisziplinären familientherapeutischen stationären Ansatzes werden aufgezeichnete Konfliktsituationen vorgestellt. Auslösepunkte und Triggerfaktoren in belastenden Familiensituationen zwischen Eltern und Kindern analysiert und Lösungsalternativen benannt. Konfliktpotentiale können so in zukünftigen Situationen erkannt, gemildert oder verhindert werden.
    Ein interaktiver Hands-on-Workshop.

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    Melanie Gräßer, Eike Hovermann

    Theorie und Praxis therapeutischer Spiele.
    Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr (Plato, 427-348 od. 347 v.Chr., griechischer Philosoph).
    Sicher kennen Sie die Auffassung von Plato, aber wussten Sie, dass bereits 1973 das erste Therapiespiel (The Talking, Feeling, And Doing Game) von dem Kinderpsychiater Richard A. Gadener in den USA erschienen ist?
    In diesem Workshop möchten wir Ihnen einen kurzen theoretischen Überblick und Einblick in die große Welt der Therapiespiele, deren Einsatzmöglichkeiten und therapeutischen Nutzen geben.
    Vom Eisbrecher, über Spiele zum Einstieg und Kennenlernen, Spiele rund um das Thema Gefühle und zu speziellen Themenbereichen. Inzwischen gibt es auch einige Spiele, die für spezifischen Störungsbilder entwickelt wurden und eine tolle Ergänzung in der Behandlung sind. Sie erhalten eine Übersicht, welche Spiele sich in der Praxis bewährt haben, wie Sie diese in Ihrer Behandlung effektiv nutzen können und was in die Grundausstattung gehört.
    Therapiespiele sind im Einzel- und Gruppensetting nutzbar und können wenige Minuten bis zu einer ganzen Therapiesitzung dauern bzw. gespielt werden.
    Nach einer Kaffeepause wird dann selbst gespielt. Sie dürfen den Referenten über die Schulter blicken und/oder selbst die Funktion und Wirkung therapeutischer Spiele testen!
    Gerne können Sie auch Ihre Fragen und Fälle mitbringen und wir können gemeinsam überlegen, ob und wie sich hier spielerisch ein Zugang finden lässt.

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    Dr. phil. Manfred Vogt

    Sowohl die systemische Familientherapie als auch die lösungsfokussierte Kurzzeittherapie vertrauen auf therapeutische Effekte zwischen den einzelnen Sitzungen. Somit enden einzelne Therapiegespräche mit konkreten Handlungsempfehlungen für die Zeit zwischen den Sitzungen. Der Workshop vermittelt einen Überblick zu den klassischen Beobachtungs- und Handlungsaufgaben für Kinder, Jugendliche und Familien. Dazu werden Techniken gezeigt, wie die Ergebnisse zielführend utilisiert werden können.

    INHALTE
    • Selbstbeobachtung - Fragen zum glücklichen Leben
    • 10 klassische Interventionen der Kurzzeittherapie
    • Therapeutische Leitlinien zum Arbeiten mit Aufgaben

    Videobeispiel in der Elternberatung

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    Götz-Peter Lampe

    In der systemischen Therapie ergeben sich viele Möglichkeiten der Körper- und kreativen Arbeit. Haptische Zugänge zu Beziehungen oder kreative Möglichkeiten der Skulpturarbeit sind hier nur einige Beispiele. In diesem Workshop wollen wir sie praktisch und theoretisch über Bewegung, Klänge und andere kreative Medien in Kontakt mit der systemischen Therapie und deren kreativen Methodenvielfalt bringen.

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    Andrea Conradi

    Es handelt sich um eine emotions- und körperfokussierende Methode: Das Wahrnehmen und Erspüren belastender Emotionen sowie von Begleitaffekten steht am Beginn. Durch eine bifokale Arbeitsweise, bei der Emotionsakzeptanz, Selbstakzeptanz und die Stimulation von Akupressurpunkten kombiniert werden, kommt es meist sowohl bei akuten Zuständen wie auch bei chronischen Problematiken zu einer deutlichen Abnahme des Leidensdrucks und zur Veränderung dysfunktionaler Kognitionen, oft in erstaunlich kurzer Zeit.

    Die "Klopftechniken" lassen sich sehr gut in den persönlichen Therapiestil integrieren und sind rasch zu erlernen. Übungen in Kleingruppen sind vorgesehen; spezielle Therapiesituationen und typische Lösungsblockaden werden behandelt.

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    Anja Walczak

    Das Seminar richtet sich in erster Linie an „Neueinsteiger“ der EBM- Abrechnung. Es wird um die Frage gehen: Was ist der wirtschaftliche Wert meiner erbrachten Leistungen? Mit welcher Einnahmesituation meiner Praxis kann ich rechnen? Die neuen Möglichkeiten der Videosprechstunde sollen ebenfalls ausreichend berücksichtigt werden. Diese Fragen sind bei jeder Praxisgründung und Praxisübernahme sicher von besonderer Bedeutung. Das Seminar soll Neueinsteigern in der ambulanten Praxis Hilfestellungen geben, um sich im manchmal undurchsichtig erscheinenden System von EBM und Honorarverteilungsmechanismen besser zu Recht zu finden. Neben der Darstellung der Grundprinzipien der EBM- Abrechnung, der einzelnen Abrechnungsziffern und der Erläuterung der Basisbegriffe sollen im Seminar auch typische Alltagssituationen in unseren KJPP -Praxen und hierzu geeignete Abrechnungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Der seit 01.04.2020 gültige EBM mit den Erneuerungen wird selbstverständlich vermittelt. Grundprinzipien der Honorarverteilung können ebenfalls erläutert werden, wobei diese Thematik aufgrund weiterhin bestehender regionaler Besonderheiten sicher nicht in jedem Fall erschöpfend erläutert werden kann.

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    Dr. Reinhard Martens

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    Dipl.-Ing- Dr. med. Christof Sturm

    In der Arbeitsgruppe zur GOÄ-Abrechnung werde ich zu Beginn die Leistungen, die in einer KJPP-Praxis üblicherweise im Rahmen der "Privatbehandlung" erbracht und nach GOÄ abgerechnet werden können, nennen und die Ziffer mit Bewertung in Euro erläutern. Ich werde die voraussichtlich rechtsicheren Gebührenkombinationen für typische Behandlungstermine in einer KJPP-Praxis, wie auch die Abrechnungsmöglichkeiten in Graubereichen darstellen. Für Diskussion und Erfahrungsaustausch werde ich gerne Gelegenheit geben.

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    Dr. Anke Lipps, Dr. Carsten Edert

    Der Workshop richtet sich an Kolleg*innen, die selber eine SPV Praxis leiten.
    Im ersten Teil unseres Workshops im Jahr 2020 haben wir die Themen Praxisstruktur, Patient*innen-Versorgungsstruktur, Personal- und Mitarbeiter*innen- Management, Finanzierung und Cashflow in der Praxis bearbeitet. Diesmal möchten wir den Blick auf die Kommunikationsstrukturen/-kultur und unsere berufliche Identität richten. Wir stellen uns gemeinsam Fragen, reflektieren eigene Strukturen und kommen mit Konzepten anderer Praxen in Kontakt. Welche Haltung zeigt sich in der Kommunikation mit Patient*innen, Familien, im Kollegenkreis und mit den Mitarbeiter*innen? Bin ich mit anderen Praxen in einem regelmäßigen Kontakt? Funktioniert die Kommunikation nach innen und außen? Wie bringe ich meine eigene berufliche Identität mit den äußeren Bedingungen in Einklang? Wie sehe ich meine eigene Versorgung/Aufgabe im System? Bin ich zufrieden mit dieser Aufgabe oder würde ich das ganze gerne verändern? Diese und weitere Fragen helfen uns, die Arbeit in der SPV Praxis zu betrachten und eigene Werte und Ziele der beruflichen Tätigkeit offen zu legen.
    Der Workshop besteht aus zwei Teilen, den ersten wird Anke Lipps leiten, den zweiten Carsten Edert. Wir tauschen uns in Kleingruppen aus und teilen dann gemeinsam unsere Ergebnisse. Der inhaltliche Austausch und die Ergebnisse des Workshops bleiben vertraulich.

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    Thomas Duda

    Das Seminar richtet sich in erster Linie an "alte Hasen" der EBM-Abrechnung, die ihre Kenntnisse hierzu auffrischen wollen und den kollegialen Austausch suchen. Neben der Darstellung von Grundprinzipien der EBM-Abrechnung, der einzelnen Abrechnungsziffern und der Erläuterung der Basisbegriffe sollen im Seminar in erster Linie typische Alltagssituationen in unseren KJPP-Praxen und hierzu geeignete Abrechnungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert werden. Neuerungen im Zuge der EBM-Reform werden umfangreich erläutert und diskutiert. Wir wollen dazu motivieren unsere erbrachten Leistungen offensiv darzustellen und abzurechnen. Grundprinzipien der Honorarverteilung können ebenfalls kurz erläutert werden, wobei diese Thematik aufgrund weiterhin bestehender regionaler Besonderheiten sicher nicht in jedem Fall erschöpfend diskutiert werden kann

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    Dipl.-Ing- Dr. med. Christof Sturm

    In der AG wird der aktuelle Stand der Planung der Einführung der "ePA für Alle" vorgestellt. Ab dem 15.01.2025 soll laut gesetzlicher Vorgabe die "ePA für Alle" von den Krankenkassen für jeden Versicherten "zwangsweise" angelegt werden, schon die Wege, hier wirksam zu widersprechen, sind mühsam - und dies besonders bei Familienversicherten. Wie das bei einsichts- und zustimmungsfähigen Jugendlichen umgesetzt werden soll - zur Zeit der Drucklegung unklar. Welche Daten werden regelhaft vom Praxisverwaltungssystem auf die ePA geschrieben, inwieweit ist die ePA als "Sekundärdokumentation" haftungsrechtlich bedeutsam... dies sind einige der Fragen, die im März 2024 offen sind. Viele AGs und Abstimmungsverfahren laufen... ich bin gespannt, welchen Stand wir im November 2024 diskutieren werden.

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    Dr. Christa Schaff

    Anfang 2024 ist die systemische Therapie für Kinder und Jugendliche als neues Verfahren in die Psychotherapie-Richtlinie aufgenommene worden. Nach der Strukturreform der Psychotherapie-Richtlinie 2017 wurden neben der Richtlinienpsychotherapie (in den jetzt vier sozialrechtlich zugelassenen Psychotherapie-Verfahren) noch zusätzliche psychotherapeutische Leistungen (Psychotherapeutische Sprechstunden, Psychotherapeutische Akutbehandlung und Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung) in der Psychotherapie-Richtlinie eingeführt, für die keine Antrags- und Gutachterpflicht besteht. Das neue Verfahren und die verschiedenen Bausteine psychotherapeutischer Behandlung sollen mit den Abrechnungsvorgaben im EBM in diesem Seminar dargestellt und mit dem Teilnehmerkreis erörtert werden.

  • AG 8: Organisationsstrukturen einer klassischen Praxis (TP) für KJP
     

    Kornelia Paucke

    Dieses Seminar richtet sich an Kolleg*innen, die eine klassische Praxis planen oder in einer bereits arbeiten. Es kann sich in freiem Gespräch ausgetauscht werden über alle Komponenten und Voraussetzungen, räumlich, zeitlich, personell, die für eine Niederlassung benötigt werden, welche Vernetzungsmöglichkeiten gibt es, wie gelingt eine gute Struktur und Aufteilung psychiatrisch-psychotherapeutischer Arbeit.

    Das am Tag darauffolgende Seminar meiner Kolleginnen Frau Fritze und Frau Schröter stellt eine gute Ergänzung dar und zeigt erweiterte Schwerpunkte und Möglichkeiten der Arbeit in einer klassischen Praxis auf.

  • AG 9: Niederlassung als Klassiker KJPP?? Als Klassiker haben wir viele Möglichkeiten
    Ein Seminar für Niederlassungsinteressierte
    (Fortsetzung zur AG von Frau Paucke)
     

    Dr. Maren Fritzke, Heide Schröter

    Die Gestaltungsmöglichkeiten der Klassiker sind insbesondere seit der Entbudgetierung sehr groß geworden. Wir haben Möglichkeiten hier bei Sprechstunden, Gesprächen, Einzeltherapie und Gruppentherapie viele Patienten zu betreuen mit unterschiedlichen Varianten.
    In diesem Seminar wird dargestellt, wie klassischen Praxen als halber Versorgungsauftrag oder ganzer Versorgungsauftrag gestaltet werden können. In eigener Praxis können wir die Vielfalt unserer Ausbildung gut nutzen mit verschiedenen Schwerpunkten: 2 Varianten von Klassikern werden dargestellt. 1. Die Arbeit in gemeinsamen Räumen mit einem psychologischen KJP und damit die Möglichkeiten der kurzen Kooperationswege. 2. Die Arbeit alleine (mit einer Büroangestellten) mit Schwerpunkt Videosprechstunde und Gruppentherapie von Kindern/Jugendlichen mit ADS/ADHS und Autismusspektrum. Das Seminar ist für Kollegen*innen geeignet, die an eine Niederlassung denken und sich über die Arbeit als Klassiker*in informieren möchten.

  • AG 10: Paraphilien - was ändert sich beim Übergang zur ICD-11?
     

    Dipl.-Ing. Dr. med. Christof Sturm

    Der Begriff Paraphilie ist seit 180 Jahren in die psychiatrische Diagnostik eingeführt. Lange Zeit ganz überwiegend als pathologisch angesehen, hat der Begriff in den letzten Jahren eine andere Bewertung gefunden - z.B. mit dem DSM-5 vom 2013. In meiner täglichen psychiatrischen und psychotherapeutischen Arbeit haben Paraphilien nur am Rande eine Bedeutung gehabt (ausgenommen die Pädosexualität). In den letzten Jahren ist das Trans-Thema ganz in den Vordergrund gerückt - wo haben wir überhaupt noch in unserer Arbeit mit Paraphilien zu tun? Im Rahmen der AG werde ich einen Überblick über die Klassifikation geben und über einige Erfahrungen aus meiner Praxis berichten. Anschließend soll Gelegenheit zum ausführlichen Erfahrungsaustausch und Diskussion bestehen.

  • AG 11: KJPP: Ein Blick hinter die Kulissen eines faszinierenden Fachgebietes
     

    Katharina Bayer

    Dieses Seminar bietet einen Einblick in die vielfältigen Facetten der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (KJPP) als mögliche Berufung. Es richtet sich an Studierende und Kolleg:innen am Anfang ihrer ärztlichen Weiterbildung, die mehr über die Tätigkeiten und Möglichkeiten in der KJPP erfahren möchten. Im Mittelpunkt stehen der praktische Alltag von Kolleg:innen, die attraktiven Aspekte einer Weiterbildung in der KJPP, die Passung des Fachgebietes zu individuellen Neigungen, Fähigkeiten und Lebensplanung sowie Möglichkeiten zum Einstieg in das Fachgebiet.

  • AG 12: Qi-Gong in der KJPP-Praxis
     

    Peter Dirscherl

    • Einführung in die Theorie (TLM / QiGong)
    • Darstellung der Erfahrungen in der Praxis mit Mitarbeiterin und Patienten (Einzel/Gruppen)
    • Praktische Übungen: Stand, kleine Harmonie, Reichen-Qi-Gong Übungen vorführen, Übungen aus den Seidenfaden-Zyklus

  • Pharmakologie-Update
     

    Dr. med. Klaus-Ulrich Oehler

    Wie jedes Jahr sollen im Pharmako-Update neue Entwicklungen in der Pharmakologie dargestellt und diskutiert werden. Auch sollen wie in den vergangenen Jahren Erfahrungen mit bereits zugelassenen Medikamenten dargestellt und erörtert werden. In dem Seminar können durchaus auch Problemfälle vorgestellt und besprochen werden.

    Bei Interesse können mir diese Fragen auch an k.u.oehler@t-online.de vor dem Kongress zugesandt werden.